dbb forum berlin GmbH
Positionierung und Relaunch Logo
Der Virus schränkt uns ein: Sehr früh platzen Großveranstaltungen, Tagungen und Kongresse. Auch im Tagungshaus des Deutschen Beamtenbunds in der Friedrichstraße steht die große Halle leer, kein Beamer summt, der Kaffeeduft fehlt und die Gäste-Toiletten bleiben verschlossen. Die Ruhe mangels Alltagsgeschäft ist ideal, um sich an die Themen zu trauen, für die man so gerne keine Zeit findet: Wer sind wir? Wohin wollen wir? Und was sagt unser Erscheinungsbild darüber aus? Unbequeme Fragen, denen ich mich bei einem luftigen Workshop im April zusammen mit vier Mitarbeitern und der GF auf der dbb-Terrasse bei Wind mit gebotener Distanz, stromfrei mit Stift und Papier und selbstredend einer Flasche Desinfektionsmittel nebst der Kaffeekanne stelle.
Phase 1: Sanfter Relaunch der Bildmarke
Das ist wie eine kosmetische Behandlung mit Peeling und Creme doch ohne Messer. Zum Beispiel wird die Typografie sachte aufs neue Jahrzehnt angepasst. Neu wirkt Wunder: Ein aktueller Schrift-Font, die geometrische Grotesk des Schriftdesigners Jakob Runge, transportiert die klare Linien der Architektur und die warme Eleganz der Innenräume.
Das kann weg: Der Zusatz Berlin wurde im Lauf der Jahre redundant. Die Wortmarke verkürzt sich auf „dbb forum“. Corporate Language beginnt idealerweise am Telefon: Alle Mitarbeiter benutzen dieselbe Firmierung: „dbb forum, Guten Tag…“
Phase 2: Starker Relaunch der Bildmarke
Die Identifikation mit der Gebäude-Architektur wird im Laufe des überdurchschnittlich langen Design-Prozesses immer größer. Der Mut auch. Irgendwann entsteht dabei der Wunsch nach mehr: mehr Veränderung in der Bild-Vignette, mehr Distanz vom alten Erscheinungsbild. Etwas Neues entsteht.
Mit einem völlig anderen Ansatz gehts in letzte Phase, wir nennen sie Finale furioso.
Phase 3: Finale Ausarbeitung
Fluchtpunkte setzen, goldenen Schnitt legen, Spannung halten. Die Idee des roten Fadens (jener verhalf schon Theseus aus dem Labyrinth des Minotaurus) entwickelte sich während der Neu-Positionierung des Hauses. Die Farbe Rot soll sich als Leitmotiv (sic!) durch die Bildwelt und die Texte der Unternehmenskommunikation ziehen und sich in den Köpfen der Gäste verankern. Corporate Identity halt. Doch das ist eine andere Geschichte, die ich ein ander Mal erzähle.