Berlin {und draußen}
Literaturhaus Stuttgart
Ausstellungsdesign
„hab dich nicht so!“
Wie visualisieren wir Sprachlosigkeit? Wie stellen wir Verletzungen, Löcher und Lücken in Biographien und Stammbäumen dar, ohne abzustoßen oder Mitleid zu heischen. Ohnmacht, Schmerz, Wut, Trauer, Liebe auch. Wie inszenieren wir Gefühle?
Mit einer Weichheit, die uns bei Gehen umfasst und beim Lesen berührt. Harsches bekommt Tiefe, weil der Stoff die Textfarbe wegsaugt. Grelles Schwefelgelb stößt an warme Bronze und wird milde, an Schwarzviolett zum Schrei im Auge.
Wider-Stehen und Zusammen-Halten. Die gesamte Ausstellung ist aus Stoffen unterschiedlicher Dichten – gemacht; lichtdurchlässig hauchzart bewegt wie auch kraftvoll straff gespannt.
Mit einer Weichheit, die uns bei Gehen umfasst und beim Lesen berührt. Harsches bekommt Tiefe, weil der Stoff die Textfarbe wegsaugt. Grelles Schwefelgelb stößt an warme Bronze und wird milde, an Schwarzviolett zum Schrei im Auge.
Wider-Stehen und Zusammen-Halten. Die gesamte Ausstellung ist aus Stoffen unterschiedlicher Dichten – gemacht; lichtdurchlässig hauchzart bewegt wie auch kraftvoll straff gespannt.
Raumkonzept
Szenografie
Corporate Design
Ausstellungsgestaltung
Illustration & Animation
Audio- & Video-Installationen
Interaktive Stationen
Ausschreibung
Materialität & Umsetzung
Überwachung Aufbau
Szenografie
Corporate Design
Ausstellungsgestaltung
Illustration & Animation
Audio- & Video-Installationen
Interaktive Stationen
Ausschreibung
Materialität & Umsetzung
Überwachung Aufbau
Zur Sprache bringen.
Vom Missbrauch weiblicher Körper zu Zwecken des Krieges.
Eine literarische Wanderausstellung – europäisch, dreisprachig und tiefgründig.
Nächste Stationen:
LCB Literaturhaus Berlin, bis 30.06.24
anschließend
Wrocław, Polen und Dresden
Vom Missbrauch weiblicher Körper zu Zwecken des Krieges.
Eine literarische Wanderausstellung – europäisch, dreisprachig und tiefgründig.
Nächste Stationen:
LCB Literaturhaus Berlin, bis 30.06.24
anschließend
Wrocław, Polen und Dresden
Urstoff der reinen Textausstellung „Zur Sprache bringen“ ist Ulrikes Draesners Roman „Die Verwandelten“ (Penguin Verlag 02/2023), der von ineinander verwobenen, hier endlich zu entflechtenden, aufzudeckenden Frauenleben in Polen und Deutschland erzählt. Ihre „Körpergeschichten“ (Ulrike Draesner) „ihre Gewalterfahrungen während des 2. Weltkriegs und auf der Flucht“ spüren sie bis heute. Der Roman war u.a. für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
„Die Idee war: ich komme hier aus dem Alltag. Ich bin gewöhnt an diese schnell vorbeifliegenden lauten Botschaften. Alles stürmt auf mich ein. Werbung will gelesen werden. Und wenn es auf meinem Handy zu klein ist, mache ich es größer. Das kann man hier nicht, in der Ausstellung. Ich muss raus aus diesem Wahrnehmungsmodus. Ich muss meine eigene Aufnahmebereitschaft mitbringen. Und deswegen gehen wir eine Treppe hinauf – gerne langsam und lesen gelbe Schrift auf weißer Wand.“
Ulrike Draesner
„Die Idee war: ich komme hier aus dem Alltag. Ich bin gewöhnt an diese schnell vorbeifliegenden lauten Botschaften. Alles stürmt auf mich ein. Werbung will gelesen werden. Und wenn es auf meinem Handy zu klein ist, mache ich es größer. Das kann man hier nicht, in der Ausstellung. Ich muss raus aus diesem Wahrnehmungsmodus. Ich muss meine eigene Aufnahmebereitschaft mitbringen. Und deswegen gehen wir eine Treppe hinauf – gerne langsam und lesen gelbe Schrift auf weißer Wand.“
Ulrike Draesner
„Ich ahne es: Diese Ausstellung werde ich vermissen, wenn sie weiterzieht.“
Erwin Krottenthaler, Literaturhaus Stuttgart
Erwin Krottenthaler, Literaturhaus Stuttgart