ich sehe was,
was du nicht siehst
20-02-25

Spürst du den Rückenwind?

Der Optimismus-Test nach Scheier und Carver. Beantworte die Fragen nach folgender Skala:

0 trifft überhaupt nicht zu / 1 trifft kaum zu / 2 teils/teils / 3 trifft etwas zu / 4 trifft voll und ganz zu
Sei dabei so ehrlich und schnell wie möglich und versuche nicht, die Antwort einer Frage von der nächsten abhängig zu machen.

1. Auch in ungewissen Zeiten erwarte ich normalerweise das Beste.
2. Es fällt mir leicht, mich zu entspannen.
3. Wenn bei mir etwas schieflaufen kann, dann tut es das auch.
4. Meine Zukunft sehe ich immer optimistisch.
5. In meinem Freundeskreis fühle ich mich wohl.
6. Es ist wichtg für mich, ständig beschäftigt zu sein.
7. Fast nie entwickeln sich die Dinge nach meinen Vorstellungen.
8. Ich bin nicht allzu leicht aus der Fassung zu bringen.
9. Ich zähle selten darauf, dass mir etwas Gutes widerfährt.
10. Alles in allem erwarte ich, dass mir mehr gute Dinge widerfahren als schlechte.

Die Punkte zu den Aussagen 2, 5, 6, 8 kannst du ignorieren; sie dienen nur dazu, den Test zu verschleiern. Die Punkte aus 1, 4 und 10 messen deinen Optimismus, also bitte addieren.
3, 7 und 9 sind Negativ-Aussagen, hier drehe die Punktzahl einfach um, d.h. 0 wird 4, 1 wird 3. Dann addiere auch diese Punkte.
Zum Schluss addiere beide Zwischensummen. Ein Wert von weniger als 13 bedeutet geringen Optimismus, 14 bis 18 mittelmäßigen Optimismus und 19 bis 24 zeugt von großem Optimismus.

27-01-25

Sündigen oder kündigen?

Klimaschutz wird im Job zunehmend wichtiger. Vor allem jüngere Generation erwarten von ihren ArbeitgeberInnen Engagement und Antworten für die Bereiche Umwelt, Soziales und CO2-Bilanz. Soll heißen, sie kündigen – oder bewerben sich erst gar nicht – wenn im Unternehmen zu wenig für Klimaziele getan wird. Flapsig formuliert lautet die Frage: Sündigen oder kündigen?

Welche Klima-Kriterien können Sie aufstellen?
Welche setzen Sie schon heute um, welche wünschen Sie sich mittelfristig? Für welchen Bereich? Und wie bringen Sie das alles in Ihrem Unternehmensauftritt gut rüber?

Unser Design-Drehbuch zu einem nachhaltigen Unternehmensauftritt zählt sechs Szenen. Dieses und noch mehr wartet im Menüpunkt „Nachhaltig“ – viel Lust beim Lesen!

01-11-24

Streiten? Unbedingt!

In diesen Zeiten bringt uns wirklich einiges auf die Palme. Ausflipp-Trigger können Lastenräder und E-Scooter, Gendersternchen, Rechte, Linke, Vegane, Freunde der Fleischeslust sein. Aber auch die großen Brocken: Klimakrise, Kriege, Wahlergebnisse. Ja, das Murren und Maulen scheint als eine Dauerschleife durch die Gesellschaft zu rauschen.
Dann wird Streiten wichtig. Kann das Reptilienhirn anspringen? Aber sicher, es kann, es darf. Wir dürfen schon mal schreien und wüten und heulen vor Zorn, weil uns das Luft verschafft. Ist der erste akute emotionale Ausbruch verebbt, ist gesagt, was gefühlt wurde? Super, dann fängt der spannende Teil an (bitte vorher drei Mal tief durchatmen): Der Diskurs, das Zuhören, das Hin- und Her- und Auseinandersetzen im Zusammenkommen.

Es geht nicht um Recht haben, sondern um eine konstruktive Lösung. Oder um einen ersten Kompromiss. Und es geht immer ums Verstehen.

Die Kampagne zum Streiten läuft seit Oktober 2024 in der Rhein-Neckar-Region. Plakate, Postkarten, Anzeigen und konkrete Tipps zum Happy End: Versöhnen

30-10-24

Kein Suchbild

Der Herbst knallt und jedes weitere Wort erscheint mir farblos, fad und überflüssig.

30-04-24

Bauchgefühl

Wenn ich frisch geschnittenen Schnittlauch rieche, werde ich euphorisch. Reicht man mir dazu noch eine Scheibe Brot mit Butter, bin ich überglücklich. Die besten Schnittlauchbrote machte mein Opa, er schnitt seinen Gartenschnittlauch wie ein Profikoch zu winzigen Röllchen und hob sie dann mit dem flachen Messer aufs Butterbrot. Er benutzte ausschließlich sehr große Messer, die er vorher am Wetzstein wetzte. „Schneiden tust dich nur an nem stumpfen Messer“, riet er mir.

Zisch-frimm-zisch-frimm

Zuletzt streute er Salz darüber, das dabei zwischen seinen rauen Fingerkuppen leise knirschte. Wenn er mir das Brot endlich auf einem Holzbrett reichte, lächelte er verschmitzt zu mir herunter. Weil er wusste, wie begierig ich darauf wartete. Mein Opa war war für mich eine Größe, er war klug und hörte auf sein Bauchgefühl.
Heute würde ich ihm ein Küchentuch besticken: „Die Stumpfheit ist ein Übel der Messer und der Menschheit.“